Das Haus Düsterweg. Eine Geschichte aus der Gegenwart. Von Wilibald Alexis
Auszug
Es ist wahr, man kann manches in diesem Buche liberal nennen. Aber warum müssen wir so unglücklich sein, das anzuhören, was vielleicht nöthig ist, um einige Gutsbesitzer in der Ukermark und Pommern für den Liberalismus zu gewinnen! Warum müssen diese Parthien so unvollständig und die Frage durchaus nicht erschöpfend sein! Es finden sich tausend Abschweifungen auf Büreaukratie, Adelsvorurtheile, Hofetikette; ja, man weiß nicht, wie sie hierher kommen. Der Verfasser zergert und nergert damit nur die Regierungen, und compromittirt den Liberalismus, ohne ihm irgend einen anderweitigen Dienst zu leisten. Der Verfasser schildert eine Revolution, die in Deutschland ausgebrochen wäre. Wo ist sie, wo? Gott, wir sind begierig sie zu sehen! Aber es ist aus den Fingern gesogen; blinder Lärm, der vorwitzig den Teufel an die Wand malt, als wenn er nicht auch so kommen könnte. Die liberale Maschinerie dieses Romans schwebt theoretisch und praktisch in der Luft. Sie schadet dem Autor sowohl, wie der Sache.