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Die Baronin von Gravenreuth, geb. Gräfin Hirschberg, und mein "Plagiat" an ihrer Lebensbeschreibung

Auszug

Der Gegenstand ist die zuerst in hamburger Blättern von Wien herüber gegen mich erhobene Anklage, ich hätte bei meinem „Zauberer von Rom“ ein mir zur Publication anvertraut gewesenes Manuscript benutzt; eine Anklage, die jetzt die Verfasserin des letztern in einer auch ihrerseits erfolgten Erklärung zwar im wesentlichen nur auf „mehrere Charaktere und Situationen“ modificirt, aber doch aufrecht erhält und durch eine „Broschüre“ beweisen will.

Es wird niemand, der mit gesunder Vernunft begabt ist, verlangen, daß ich in einem aus mehr als 3000 engen Druckseiten bestehenden Werke nicht auch zahlreich mir Erzähltes und Gelesenes benutzt und in meiner Weise verarbeitet haben dürfte. Doch zieh’ ich vor, über diesen Fall nicht zu schweigen. Die in Frage stehende Lebensgeschichte ist nicht gedruckt und man könnte Wunder glauben, was ich aus ihr entnommen hätte. Auch kann sie alle Tage aus meinem Roman ansehnlich vermehrt und ergänzt werden.